Erfolgreiches Comeback
Nach mehr als 20 Jahren hat wieder eine Gruppenturnmannschaft aus Bogen an einem Turnerjugendtreffen teilgenommen.
Die KGW-Mannschaft vom TSV 1883 Bogen Turnen - Leichtathletik e.V. wurde bereits 2019 mit dem Ziel an Wettkämpfen teilzunehmen ins Leben gerufen, war dann aber coronabedingt zweieinhalb Jahre im Dornröschenschlaf. Jetzt endlich konnten die Mädchen im Alter von 9 – 12 Jahren in 4 Disziplinen ihr Können auf dem 31. Ostbayerischen Turnerjugendtreffen in Landau a.d. Isar zeigen. Trainiert werden die Kinder von Julia Heitzer, Linda Preuß und Sandra Wals.
Sehr erfolgreich schnitten die Turnerinnen bei der 50 m Pendelstaffel ab. Ohne Staffelholzverlust oder Wechselfehler benötigten sie nur 54,69 Sekunden für die Strecke und erreichten so 6,82 von möglichen 8 Punkten. Beim Schlagballweitwurf in größter Mittagshitze wurden die „erworfenen“ 96,15 Meter mit 6,33 Punkten belohnt.
Das Kampfgericht vergab auf die sauber geturnte Boden-Kasten-Kür 5,53 Punkte. Hier war die Vorbereitung besonders schwierig: Turnelemente konnten aufgrund der coronabedingten Hallenschließungen kaum erlernt werden und um die Choreographie einzustudieren mussten Ersatzturnhallen im Umkreis aufgesucht werden. Die vorab unbekannte Überraschungsaufgabe meisterte die junge Mannschaft souverän und konnte die Maximalpunktzahl für sich verbuchen.
Mit einem 7. Platz und insgesamt 26,67 Punkten ist das Comeback des Gruppenturnens in Bogen erfolgreich geglückt.
Für die neue Wettkampfsaison werden junge Turner und Turnerinnen gesucht. Die Trainingszeiten werden ab September in der Zeitung und auf unserer Homepage bekannt gegeben.
Teilnehmer hatten viel Spaß beim 40-Jährigen
TSV 1883 Bogen Leichtathletik-Turnen Ausrichter des Gaukinderturnfestes
(me) Am Sonntag herrschte reges Treiben in der Dreifachturnhalle und auf dem Sportgelände des Veit-Höser-Gymnasiums.
Wieder einmal wurde der TSV 1883 Bogen Leichtathletik-Turnen mit seiner bewährten Kampfrichtergemeinschaft mit der Ausrichtung des Gaukinderturnfestes beauftragt. Dieses Treffen für die Nachwuchssportler bis zum vierzehnten Lebensjahr hatte einen runden Geburtstag, es fand bereits zum 40. Mal statt.
Julia Both, die Vorsitzende des Turngaus Donau-Wald, hieß die Ehrengäste, Betreuer und Eltern, vor allem aber die teilnehmenden Kinder herzlich willkommen und bedankte sich beim Ausrichter und dessen Helferteam mit Fachwartin Sonja Hartl an der Spitze für die Organisation und Betreuung. Einen besonderen Dank richtete Julia Both an Bürgermeister Franz Schedlbauer für die Übernahme der Schirmherrschaft und an den Landkreis für die Überlassung der Sportstätten. Auch wenn jeder gerne auf dem Siegertreppchen stehen will, sei es wesentlich wichtiger, dabei zu sein und Spaß zu haben. Sport bringe nämlich Freude und neue Freunde, so Julia Both. Neben Tüchtigkeit und Trainingsfleiß brauche man auch ein wenig Glück, um ganz vorne mit dabei zu sein.
Wenn über vierzig Jahre lang jedes Jahr so viele Teilnehmer beim Gaukinderturnfest mitmachen, sei das für ihn ein Beweis, dass es eine äußerst gute Veranstaltung sein müsse, so stellvertretender Landrat Ferry Eckl in seinem Grußwort. Dies liege sicher auch daran, dass die Organisation vortrefflich sei, so sein Dank an Sonja Hartl und das Helferteam des TSV Bogen Turnen-Leichtathletik. Die Kombination aus Leichtathletik und Geräteturnen sei für ihn sehr anspruchsvoll und verlange vielseitiges Talent. Bürgermeister Franz Schedlbauer, zugleich Schirmherr der Veranstaltung, bedankte sich ebenfalls bei den zahlreichen Helfern. Er lobte aber auch die Betreuerinnen und Betreuer, die über das Jahr hinweg die Kinder und Jugendlichen auf dem sportlichen Weg begleiten. Auch die Eltern trügen mit ihrer Bereitschaft, die Kinder in ihrer sportlichen Aktivität zu unterstützen, erheblich zum Erfolg bei. Der 1. Vorsitzende des TSV 1883 Bogen Turnen-Leichtathletik, Willi Lemberger, schloss sich den Dankesworten an und wünschte der Veranstaltung einen erfolgreichen und unfallfreien Verlauf.
Eifrig absolvierten die Kinder trotz der hohen Temperaturen im Außenbereich Sprung, Lauf und Wurf. In der Halle war es nicht weniger schwül, wenn es an den Schwebebalken, zum Bodenturnen, an den Kasten und zum Doppelholm ging. Diese Stationen waren im Drei- und Vierkampf sowie beim Pumuckl-Wettbewerb nach Altersklasse unterschiedlich kombiniert. Nach Abschluss der Wettbewerbe gab es für das mitgereiste Publikum bis zur Siegerehrung noch Auftritte nach Altersklassen und von verschiedenen teilnehmenden Vereinen. Julia Both blickte zwischendurch noch auf die 40-jährige Erfolgsgeschichte des Gaukinderturnfestes zurück. Fast zwei Jahrzehnte wurden diese von Sonja Hartl organisiert, die aus persönlichen Gründen in Zukunft nicht mehr zur Verfügung stehen kann. Mit tosendem Applaus wurde die Organisatorin, die trotz der Hitze und der stetigen Anforderung bis zum Schluss kühlen Kopf behielt, verabschiedet.
Weitere Bilder finden Sie in unserer Bildergalerie.